Nachricht | Erinnerungspolitik / Antifaschismus - Osteuropa - Umkämpftes Erinnern im Osten (Noch) Keine einheitliche Erinnerungskultur in der Ukraine

Wie unterschiedliche Geschichtsnarrative auf die Debatte um eine zukünftige Gedenkpolitik einwirken

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Ivo Georgiev,

Die Erinnerungskultur in der Ukraine ist von den beiden sich widersprechenden Narrativen, dem sowjetnostalgischem und dem ukrainisch-patriotischen, geprägt. In Babyn Jar wurden im September 1941 innerhalb von zwei Tagen mehr als 33.000 Jüdinnen und Juden ermordet. 1976 wurde das hier zu sehende Denkmal errichtet, das aller Opfer gedachte ohne explizit Opfergruppen zu benennen. Wie den verschiedenen Opfergruppen der Erschießungen in Babyn Jar gedacht werden soll, ist bis heute umstritten. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden neben dem Denkmal aus der Sowjetzeit weitere Denkmäler am Ort errichtet. Foto: Fabian Wisotzky

Der Vernichtungskrieg der Wehrmacht im Osten Europas und der Sieg über Nazideutschland waren neben der Oktoberrevolution von 1917 die wichtigsten historischen Ereignisse in der Sowjetunion und spielen bis heute eine herausragende, identitätsstiftende Rolle für die Menschen in den meisten postsowjetischen Ländern. Der Stolz auf diesen Sieg und die ungeheuren Opfer, die alle Völker der Sowjetunion erbracht haben, um ihr Vaterland von dem Überfall zu retten, waren der gemeinsame symbolische Erinnerungsort für Millionen Sowjetbürger*innen. Heute ist die Erinnerung an den Krieg und den Sieg über Nazi-Deutschland Gegenstand heftiger politischer Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine, aber auch innerhalb des Landes wird der Zweite Weltkrieg unterschiedlich bewertet.

Ivo Georgiev, Politikwissenschaftler, leitet das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kiew.

Das Erinnern und das offizielle Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges sind in Russland und der Ukraine heute grundverschieden. Während in Russland der 22. Juni offiziell als Tag des Gedenkens begangen wird und an den Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion erinnert wird, gibt es in der Ukraine keine offiziellen Zeremonien, nur alte Kriegsfilme werden in einigen TV-Sendern an diesem Tag gezeigt. Der 9. Mai als Tag des Sieges der Roten Armee wird in Moskau mit einer großen Militärparade und zahlreichen Gedenkveranstaltungen gefeiert. Seit 2015 gedenkt die Ukraine offiziell des Sieges über Nazi-Deutschland am 8. Mai, wie in den westlichen Staaten. In den letzten Jahren ist ein symbolisches Ringen um die Deutungshoheit über den Zweiten Weltkrieg entbrannt, in dem sowohl traumatische historische Erfahrungen der ukrainischen Bevölkerung aus dem vergangenen Jahrhundert als auch aktuelle Konflikte wie die russische Annexion der Krim und der schwelende «Grabenkrieg» mit den Separatisten in Donbas seit 2014 einen starken Einfluss ausüben.

Die Westukraine und der Zweite Weltkrieg

Eine wichtige Ursache für diese Kontroverse liegt in der Tatsache, dass die Westukraine erst in Folge des Molotov-Ribbentrop-Paktes der Sowjetunion zugeteilt wurde und deren Bevölkerung sich keineswegs mit den neuen Machtverhältnissen positiv identifizieren konnte. Dieser Teil des Landes war bereits vor dem Überfall der Nazis auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zum Kriegsschauplatz geworden.

Am 17. September 1939 überschritten in Absprache mit Hitler, sowjetische Truppen die damalige Ostgrenze Polens und nahmen in wenigen Tagen alle Gebiete der heutigen Westukraine ein. Ostgalizien und Wolhynien wurden Teil der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (USSR) und Polesien, wo mehrheitlich Belaruss*innen lebten, wurde Teil der Belarussischen Sowjetrepublik. Nach der Besetzung wurden in diesen Gebieten sofort die Verstaatlichung des Großgrundbesitzes und die Kollektivierung der Landwirtschaft durchgesetzt. Das öffentliche Leben wurde entsprechend sowjetisiert, die Bildungseliten wurden ausgetauscht und mehr als eine Million Menschen wurden in den Osten der Sowjetunion zwangsdeportiert. Sowjetische Geheimdienste verbreiteten (nicht nur) in der Westukraine Angst und Terror. Als die deutsche Wehrmacht im Sommer 1941 in Galizien einmarschierte, wurde sie von großen Teilen der dortigen ukrainischen Bevölkerung als Befreier empfangen.

Zusammen mit den Deutschen kamen aus der Emigration die Milizen der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) nach Lviv und forcierten einen brutalen Feldzug für die staatliche Unabhängigkeit des Landes. Getragen von einer militanten, nationalistischen und antisemitisch gefärbten Ideologie kämpfte die OUN gegen die Sowjetunion und gegen Polen sowie gegen alle Ukrainer*innen, die mit einer der beiden Mächte kollaborierten. Als Verbündete der Wehrmacht waren die OUN-Kämpfer an der Ermordung Tausender Juden und Jüdinnen in ganz Galizien beteiligt. Die aus der OUN entstandene Ukrainische Aufstandsarmee (UPA) führte seit 1942 einen Partisanenkrieg an mehreren Fronten, gegen die Rote Armee und zeitweise auch gegen die deutsche Besatzungsmacht, die sich weigerte, die ukrainischen Unabhängigkeitspläne zu unterstützen. Nationalistische Milizen verübten auch ethnische Säuberungen gegen die polnische Bevölkerung in Wolhynien 1943, ein Verbrechen mit rund 60.000 Toten, das erst seit einigen Jahren in der Ukraine öffentlich wahrgenommen und aufgearbeitet wird.

Nazi-Deutschland wollte die Ukraine explizit zur Kolonie des Dritten Reiches machen und musste der Kollaboration mit der OUN beziehungsweise UPA bald Grenzen setzen – so wurden die Anführer der OUN wie Stepan Bandera verhaftet und ins KZ nach Deutschland gebracht. 1943 bildeten UPA-Aufständische den Kern der berüchtigten SS-Division «Galizien», deren Soldaten unter deutschem Kommando gegen die Rote Armee und gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt wurden und sich dabei schwerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben. In diesem Landesteil hatten die UPA-Soldaten trotz ihrer Kollaboration mit der deutschen Wehrmacht einen Ruf als Kämpfer für einen unabhängigen ukrainischen Staat. Im Süden und Osten des Landes wurden sie jedoch als Vorbilder der Nation abgelehnt. Nach 1991 wurde die OUN/UPA ein wichtiger Bezugspunkt für die Legitimation der nunmehr von der UdSSR losgelösten, unabhängigen Republik Ukraine.

Nationalisierung der sowjetischen Geschichtsschreibung nach 1991

Mit dem Aufstieg einer neuen oppositionellen, national-orientierten Bewegung Ende der 1980er Jahre wurde auch der traditionelle Erinnerungskanon der Sowjetzeit zunehmend in Frage gestellt und durch eine neue, alternative Erzählung schrittweise ersetzt. So wurden die ersten Denkmäler für Bandera in der Westukraine bereits Anfang der 1990er Jahre errichtet. Heute beschreiben ukrainische Historiker ein Spannungsverhältnis zwischen zwei sich gegenseitig ausschließenden Erinnerungsnarrativen, die sich in den Regionen des Landes mit unterschiedlichem Erfolg durchsetzen und teilweise auch nebeneinander existieren oder auch sich nicht immer in sich selbst widerspruchsfrei vermischen. Zum einen ist das die sowjetisch-nostalgische Erzählkultur, die den Kampf gegen die Nazis als «Großen Vaterländischen Krieg» stilisiert und nostalgisch auf die untergegangene Sowjetunion zurückblickt. In dieser Erzählung sind die Nationalisten der OUN/UPA als «Faschisten» und Nazi-Kollaborateure klar und eindeutig benannt und alle, die andere Deutungen vertreten, werden pauschal als «banderowzy» (russisch für Anhänger von Bandera) gebrandmarkt und zu den Hauptfeinden des Russischen erklärt.

Zum anderen gibt es die ukrainisch-patriotische Erzählung, die derzeit in der Ukraine dominant ist. Sie grenzt sich von der sowjetischen Vergangenheit radikal ab, beschreibt Nazi-Deutschland aber auch die Rote Armee als Okkupationsmächte und erklärt die OUN/UPA zu heldenhaften Kämpfern für einen unabhängigen ukrainischen Staat. Diese einander widersprechenden Erzählkulturen konkurrieren seit fast 30 Jahren miteinander und werden von unterschiedlichen politischen Akteuren zur Bestätigung ihrer Machtposition und Legitimation verwendet. Insbesondere während der Amtszeit von Viktor Juschtschenko (2005-2010) wurde die Heroisierung der OUN/UPA als fester Bestandteil der neuen nationalen Erinnerungskultur und Geschichtspolitik weiterentwickelt und durchgesetzt. Der Zweite Weltkrieg wurde weniger als ein heldenhafter Sieg über die deutschen Nationalsozialisten, sondern vielmehr als nationale Tragödie gedeutet. Sein Nachfolger, Viktor Janukowitsch (2010-2014), kehrte zu den wesentlichen Merkmalen der sowjetisch-nostalgischen Deutung zurück und die Anführer der ukrainischen Nationalbewegung verloren ihren offiziellen «Heldenstatus», der Begriff «Großer Vaterländischer Krieg» fand wieder Eingang in die Schulbücher.

Erinnerungspolitik trennt anstatt zu verbinden

Der Maidan-Aufstand im Winter 2013/2014 mit seinen weitreichenden Folgen für die Souveränität des Landes änderte wiederum das Kräfteverhältnis zugunsten der national-patriotischen Geschichtsdeutung des Krieges und institutionalisierte sie sogar per Gesetz. Das Land wurde schwer gezeichnet durch den opferreichen Krieg gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes, die Krim-Annexion durch Russland und auch durch die desolate soziale und wirtschaftliche Situation – all diese Faktoren trugen dazu bei, dass nach 2014 das national-patriotische Narrativ mit seinen Grundelementen der Glorifizierung der OUN/UPA, des Stolzes auf die unabhängige Ukraine, der Verdrängung und Umdeutung der sowjetischen Vergangenheit sowie der strikten Abgrenzung von Russland und dem dort dominierenden Geschichtskanon folgerichtig eine breite Unterstützung in der ukrainischen Gesellschaft fand und zur Chefsache in der Amtszeit des Präsidenten Petro Poroschenko (2014-2019) wurde.

Eine herausragende Rolle dabei spielte das Ukrainische Institut für Nationale Erinnerung (UINP), das die ideologische «Erneuerung und Bewahrung der nationalen Erinnerung» für den Staat zur Hauptaufgabe hatte und die Grundlage für das «Gesetzespaket zur Entkommunisierung» schuf. So verabschiedete das ukrainische Parlament 2015 mehrere Gesetze, die die sowjetische Vergangenheit als totalitär und verbrecherisch verurteilten und sie mit der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland gleichsetzten. Diesen Gesetzen zufolge wurden Organisationen, die sich positiv auf kommunistische oder linke Ideologien beziehen, verboten, sowjetische Denkmäler zerstört und von öffentlichen Plätzen entfernt sowie zahlreiche Ortsnamen geändert. Die staatlich verordnete Diskreditierung der Sowjetukraine ging mit der gesetzlichen Festlegung der «Verehrung der Kämpfer für die Unabhängigkeit der Ukraine im 20. Jahrhundert» einher. Damit wurden hochgradig umstrittene Persönlichkeiten und Organisationen offiziell zu Helden erklärt und somit eine Aufklärung und historische Aufarbeitung von Kriegsverbrechen ukrainischer Nationalisten während des Zweiten Weltkriegs erschwert.

Die Kampagne zur forcierten «Entkommunisierung» des Landes wird zurecht von linken Historiker*innen und auch von internationalen Institutionen wegen der Doppelstandards kritisiert. Formell sieht das Gesetz Ausnahmen vor. So sollen historische Persönlichkeiten, die einen bedeutenden Beitrag zum Sieg im Zweiten Weltkrieg leisteten, von der Umbenennung ausgenommen werden, in der Praxis sind aber auch an sie erinnernde Gedenkzeichen häufig von Vandalismus betroffen und sie werden von lokalen Bürgerinitiativen entfernt. Dagegen werden öffentliche Aufmärsche von Verehrer*innen ehemaliger Nazi-Kollaborateure und Kriegsverbrecher zugelassen und hingenommen. So ist die Ausrichtung der heutigen Geschichtspolitik kompromisslos antisowjetisch, national-ukrainisch und dient der Mobilisierung der Bevölkerung gegen Russland. Eine öffentliche Debatte über die «Entkommunisierung» wird kaum geführt, die Kritik an ihr wird reflexartig als Unterstützung der «russischen Aggression im Donbas» und als «Vaterlandsverrat» bewertet und diffamiert. In der Bevölkerung ist diese Geschichtspolitik umstritten, von einem nationalen Konsens in der Bewertung des Zweiten Weltkrieges ist das Land noch weit entfernt.

Gedenken an die Opfer – «nicht laut zu sein, sondern aufrichtig»

Wie gedenken die Menschen in der Ukraine des Sieges über Deutschland im Zweiten Weltkrieg? Ein Tag vor der traditionellen Militärparade in Moskau, am 8.Mai wird in der Ukraine der «Tag der Erinnerung und Versöhnung» gefeiert, nach dem Gesetz von 2015 ist dieser Tag ein Gedenktag für alle Opfer des Zweiten Weltkriegs. Das hindert Tausende Ukrainer*innen nicht daran, am 9. Mai Blumen an den noch verbliebenen Denkmälern der Befreiung von der deutschen Besatzung nieder zu legen. Andere gedenken wiederum der Veteranen der OUN/UPA. Fast jedes Jahr gibt es Zusammenstöße, meistens versuchen nationalistische Gruppen das Gedenken zu Ehren der Roten Armee zu verhindern.

«Wir werden niemals den schrecklichen Preis für diesen Sieg vergessen (…). Mehr als acht Millionen Ukrainer fielen diesem Krieg zum Opfer. Wir erinnern an all diese Schrecken in jener Zeit, wollen jedoch den Krieg nicht zum Kult verklären. Und dieser wichtige Tag ist keine Werbekampagne, kein Wettbewerb der Losungen, keine pompöse Darstellung auf Kosten der Getöteten. Denn für die Würdigung der Heldentaten von jedem Einzelnen, der oder die diesen Sieg nähergebracht hat, ist nicht wichtig, laut zu sein, sondern aufrichtig zu sein…»

Mit diesen Worten wendete sich der ukrainische Präsident Selenskyi am 9. Mai 2020 in einer Ansprache zum «Tag des Sieges» über Nazideutschland an seine Landleute. Diese Worte veranschaulichen das Dilemma der Erinnerungspolitik der letzten Jahre. In Kiew will man sich von der «lauten» Gedenktradition in Russland mit Militärparade, pathetischen Reden und Sankt-Georgs-Bändern abgrenzen. Es fällt schwer, solch unterschiedliche Erfahrungen aus dieser Zeit in einer einheitlichen Gedenktradition zu vereinbaren und gegensätzliche Narrative zu versöhnen.

Noch schwerer wiegt der Umstand, dass die Ukraine seit 2014 ein Land im Krieg ist und die abtrünnigen Territorien im Donbas nicht nur materielle Hilfe aus Russland erhalten, sondern auch eine radikale Variante der sowjetisch-nostalgischen Erzählung über den Großen Vaterländischen Krieg übernommen haben.

In den von prorussischen Separatisten verwalteten sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk wird der 9. Mai mit vom Moskauer Vorbild inspirierten Militärparaden begangen. Auch die militante Rhetorik gegen die «Faschisten in Kiew» und die neuen banderowzy – die heute zwar nicht mit Nazideutschland, sondern mit der NATO kollaborieren würden – darf nicht fehlen. So entsteht der Eindruck, dass in dieser Region der Krieg gegen «den Faschismus» noch nicht vorbei ist, sondern vielmehr neu aufgelegt wird. Und das ist eine brandgefährliche Einstellung. Die Losung «Wir können es wieder machen /Mozhem povtorit`», die bei solchen Veranstaltungen häufig artikuliert wird, steht im krassen Gegensatz zur alten europäischen Forderung «Nie wieder Krieg». Um die herrschenden Konflikte zu überwinden und zur Versöhnung beizutragen ist eine Rückbesinnung auf letztere wichtiger denn je – sowohl für die Ukraine als auch für Russland.

Die Perspektive erweitern

Obwohl es nicht annähernd alle ehemaligen Sowjetrepubliken repräsentiert, beansprucht Russland heute den Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg jedoch weitgehend für sich. Weitere damals Beteiligte werden bei offiziellen Gedenkanlässen in Moskau am Rande erwähnt. Die öffentliche Meinung in westeuropäischen Ländern hat diese Deutung teilweise übernommen, was sich 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion darin widerspiegelt, dass häufig zu hören ist, «die Russen» hätten Osteuropa vom Nationalsozialismus befreit. Dabei war es die Armee der Sowjetunion, in der auch Millionen Ukrainer*innen und andere nichtrussische Soldat*innen kämpften.

Tatsächlich waren Belarus und die Ukraine der Hauptschauplatz des Nazi-Überfalls auf die Sowjetunion und somit vollständig von der deutschen Wehrmacht besetzt und unterdrückt. Die Folgen der deutschen Besatzung der Ukraine waren verheerend. Dreieinhalb Millionen Zivilist*innen der Sowjetukraine wurden zwischen 1941 und 1945 getötet. Hinzu kommen weitere knapp vier Millionen Ukrainer*innen, die als Soldat*innen der Roten Armee gekämpft haben und den Tod fanden.

Die Anerkennung des Leides der Ukraine und ihres Anteils am Sieg im Zweiten Weltkrieg ist eine Grundvoraussetzung für eine Erinnerungskultur der Zukunft, die Dialog und Verständigung ermöglicht und die Menschen der Region mit ihrer Vergangenheit versöhnt.