Publikation Geschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus Georg und Rosemarie Sacke. Zwei Leipziger Intellektuelle und Antifaschisten.

Information

Reihe

Buch/ Broschur

Erschienen

Januar 2004

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. Leipzig 2004. 381 S.

Kostenbeitrag: 15,00 €, Mitglieder 10,50 €

Aus der Einleitung des Verfassers:
»Dr. Georg Sacke und seine Ehefrau Rosemarie Sacke, geborene Gaudig, kämpften in Deutschland gegen den Nationalsozialismus. Beide entstammten dem Bildungsbürgertum, waren im humanistischen Geist erzogen und rangen um Antworten auf die aktuellen gesellschaftlichen Fragen und deren Lösung sowohl im universitären Bereich, als auch in den politischen und sozialen Auseinander-setzungen, insbesondere angesichts des aufkommenden Faschismus. Das führte beide - Georg Sacke als Osteuropahistoriker, Rosemarie Sacke als Lehrerin im höheren Schulamt - zur Beschäftigung mit dem Marxismus und Anfang der dreißiger Jahre in die Nähe der Arbeiterklasse und ihrer Parteien. Ohne einer Arbeiterpartei anzugehören, kämpften sie nach dem 30. Januar 1933 gemeinsam mit anderen Intellektuellen, mit Arbeitern, mit Christen und Atheisten, mit Parteilosen, Sozialdemokraten und Kommunisten gegen die Hitlerdiktatur um eine dem Humanismus, dem Antifaschismus und sozialer Gerechtigkeit verpflichtete demokratische Staats- und Gesellschaftsordnung. Der Widerstand gegen die Naziherrschaft brachte Georg Sacke ... Ende April 1945 auf dem Todesmarsch von Neuengamme nach Lübeck den Tod ... Rosemarie Sacke (kehrte) nach ihrem Leidensweg durch verschiedene Lager ... Anfang Mai 1945 aus dem Arbeitserziehungslager Kiel-Hassee wieder in die Freiheit zurück.«