Publikation Südasien Vereinheitlichung und Ausgrenzung

Indiens hindunationalistische Regierung treibt den Umbau der Gesellschaft voran

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Autor

Aurel Eschmann,

Erschienen

Januar 2020

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Ein Demonstrant hält ein Plakat mit einem Bild des indischen Premierministers Narendra Modi während eines Protests gegen das Staatsbürgerschaftsänderungsgesetz (Citizenship Amendment Act, CAA), das Nationale Bürgerregister (National Register of Citizens, NRC) und das Nationale Bevölkerungsregister (National Population Register, NRP) in Mumbai, Indien, am 24. Januar 2020. picture alliance / NurPhoto

Die Hindunationalisten sitzen trotz massiver innenpolitischer Probleme und einer tief greifenden Wirtschaftskrise fest im Sattel. Durch geschickte Symbolpolitik ist es ihnen gelungen, unterschiedliche Teile der indischen Gesellschaft zu vereinen. Ideologisch geben sie sich dabei flexibel. Sie agieren als Kämpfer gegen Korruption und das alte politische Establishment, geben sich als Modernisierer der Wirtschaft und strenggläubige Hindus.

Unter der Oberfläche jedoch treiben sie die neoliberal-autoritäre und ethnisch-religiös geprägte Transformation Indiens voran. Warum? Ein Blick auf Geschichte, Ideologie und Ziele der hindunationalistischen Bewegung in Indien gibt Antworten.

Aurel Eschmann studiert Global Studies und erforscht die autoritären Transformationen in Indien und China. Derzeit arbeitet er im Südasien-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Der Text entstand unter Mitarbeit von Stefan Mentschel, dem Leiter des Regionalbüros in Neu-Delhi.