Publikation Geschichte - Staat / Demokratie - Osteuropa Osteuropa in Tradition und Wandel

Heft 1. Sichten auf Umbrüche im Osten. Autor*innen: Wolfgang Geier, Lutz-Dieter Behrendt, Willi Beitz

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Erschienen

Juni 1994

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Vorwort

Die vorliegende Publikation ist das erste Heft einer Reihe, mit der die 1992 gegründete Sektion Osteuropaforschung der Gesellschaft für Kultursoziologie e. V. Leipzig, die seit Herbst 1994 gemäß einer Kooperationsvereinbarung zugleich als Sektion des Rosa-Luxemburg-Vereins e. V. Leipzig wirkt, Ergebnisse ihrer Forschungen über Transformationsprozesse in Osteuropa einem größeren Interessentenkreis nahebringen möchte. Seit Frühjahr 1992 führt die von Ernstgert Kalbe geleitete Sektion monatlich Kolloquia zu aktuellen und historischen Aspekten des Wandels in den Ländern Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas durch. In diesem »Leipziger Gesprächskreis Osteuropa« werden von Kulturwissenschaftlern, Historikern, Politikwissenschaftlern, Philosophen, Ökonomen, Literatur- und Sprachwissenschaftlern die Umbrüche in der osteuropäischen Region, ihre Ursachen und Folgen sowie die sich daraus ergebenden Konflikte auf interdisziplinärer Grundlage analysiert und diskutiert.

Die Beiträge dieses Heftes beruhen auf Referaten, die in dieser Kolloquienreihe bzw. auf einer Arbeitstagung der Sektion Osteuropaforschung zum Thema »Nationwerdung und Transformationsprozesse in Osteuropa. Zur Methodologie vergleichender Osteuropaforschung« im April 1994 gehalten worden sind. Wolfgang Geier setzt sich aus der Sicht des Kulturwissenschaftlers mit den unterschiedlichen Auffassungen über die sich in Osteuropa vollziehende Umwälzung auseinander. Der Historiker Lutz-Dieter Behrendt geht den Wurzeln der nationalen Konflikte auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion nach. Der Beitrag des Slawisten Willi Beitz belegt die Kompliziertheit der geistigen Umbrüche in Osteuropa. Die Reihe will Einblick in die Vielfalt der Themen wie der methodischen Ansätze vermitteln, die die Arbeit in der Sektion Osteuropaforschung prägt. Das nächste Heft soll die Debatte zu methodologischen Fragen der Transformationsprozesse in Osteuropa (Nationenbildung, außenpolitischer Wandel, Platz der Literatur bei nationaler Identitätssuche) fortsetzen. Möge der Reihe, die gemeinsam mit dem Rosa-Luxemburg-Verein e. V. Leipzig gestaltet wird, die erhoffte Aufmerksamkeit beschieden sein.

Die Herausgeber

 
Inhalt
  • Zum Geleit (S. 5)
  • Wolfgang Geier: Wahrnehmungsschwierigkeiten. Über (West-)Deutsche Sichtweisen auf Umbrüche im Osten Deutschlands und Europas (S. 7-26)
  • Lutz-Dieter Behrendt: Nationale Konflikte auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion. Ursachen und Wirkungen (S. 27-52)
  • Willi Beitz: Zur Debatte über Einheit oder Teilung der russischen Literatur unter vergleichend-typologischem Aspekt (S. 53-68)
  • Zu den Autoren dieses Heftes (S. 69-70)
  • Weitere Veröffentlichungen des Rosa-Luxemburg-Vereins (S. 71-74)
  • Weitere Veröffentlichungen der Gesellschaft für Kultursoziologie (S. 75-77)
  • Kolloquia der Gesellschaft für Kultursoziologie (S. 78)
 

Rosa-Luxemburg-Verein und Gesellschaft für Kultursoziologie, Leipzig 1994. 81 S.

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