Riskante, spekulative Anlagen von Immobilieninvestor:innen und Kreditgebern haben in den letzten Jahrzehnten eine zentrale Rolle für den Anstieg der Mieten in Berlin und New York gespielt. Große Finanzunternehmen haben in beiden Städten hunderttausende von Wohnungen aufgekauft, auf Gentrifizierung gewettet, um Gewinne zu erzielen, und sich dabei in untragbarem Umfang verschuldet. Da Investor:innen Wohnungen eher als Finanzanlage denn als Wohnraum betrachten, sind diese Unternehmen dafür berüchtigt, Instandhaltungsarbeiten aufzuschieben, die Mieten in die Höhe zu treiben und Zwangsräumungen zu systematisieren.
Die erstarkten, wohnungspolitischen Bewegungen beider Städte haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Spekulation mit Wohnraum und Boden zu bekämpfen. Während der Podiumsdiskussion werden wir konkrete politische Instrumente gegen spekulative Immobilieninvestitionen diskutieren – wie die Informationssammlung zu Vermieter*innen, Finanzregulierung und Besteuerung. Wir werden auch diskutieren, wie Bewegungen für Wohngerechtigkeit diese politischen Vorschläge in ihre Basis-Kampagnen integriert haben.
Diskussion mit Caren Lay (Die LINKE. im Bundestag), Tarry Hum (Queens College), Christoph Trautvetter (Berater im Projekt «Wem gehört die Stadt?», Rosa-Luxemburg-Stiftung), Julieta Perucca (The Shift).
Moderation: Oksana Mironova (Fellow, Robert-Bosch-Stiftung)
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in New York City. Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe «Für ein Recht auf Stadt von Berlin bis New York» vom 27.-29. April.
Die Veranstaltungsreihe findet auf Deutsch und Englisch statt.
Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt für Rückfragen und weitere Informationen: anastasia.blinzov@rosalux.org
Alle Veranstaltungen der Reihe:
Kontakt
Anastasia Blinzov
Bildungskoordinatorin Wohnungs- und Stadtpolitik, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: Anastasia.Blinzov@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 148