Die Gedenkstättenfahrt ist bereits ausgebucht - Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich !
Im Mittelpunkt unserer fünftägigen Gedenkstättenfahrt nach Ostpolen steht die Beschäftigung mit den weitgehend unbekannten Orten und Geschehnissen um die „Aktion Reinhardt“. Im Laufe unseres Aufenthalts besuchen wir verschiedene Stätten, die mit dem Mord an der jüdischen Bevölkerung verbunden sind, unter anderem die Gedenkstätten Majdanek, Belzec und Sobibor.
Unsere Unterkunft befindet sich in der Stadt Lublin, wo vor der deutschen Besetzung Polens über 40.000 Jüdinnen und Juden lebten. Eine wichtige Rolle spielt auf der Reise das Kennenlernen der authentischen Orte, die Geschichte der Vernichtungslager und ihre Einordnung in das System der Vernichtung des NS-Staats. Aufgeworfen wird aber auch die Frage, wie sich eine Gedenkkultur entwickelt hat und wie heute an den Massenmord erinnert wird.
In Reflektions- und Diskussionsrunden wird auch die Möglichkeit bestehen, sich über das Gesehene, das Gehörte und das Erfahrene auszutauschen, um gemeinsam zu verstehen und nach politischen Lehren für die Gegenwart zu fragen. Eingeleitet wird unser Aufenthalt in Ostpolen durch einen Vorbereitungstag in Berlin. Hier stehen Aspekte und Herausforderungen antifaschistischer Gedenk- und Erinnerungsarbeit zur Diskussion, ebenso gilt es Fragestellungen für unsere Gedenkstättenfahrt zu entwickeln und aufzunehmen.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 275 Euro und beinhaltet die An- und Abreise mit der Bahn (Hamburg-Berlin-Lublin), Busfahrten (Majdanek, Belzec und Sobibor), Unterkunft im Zweibettzimmer (Lublin) bzw. Vierbettzimmer (Berlin), Verpflegung sowie die Programmkosten.
Einen finanziellen Zuschuss für die Reise beantragen?! Am Geld soll die Teilnahme nicht scheitern! Rückfragen zu finanzieller Unterstützung beantwortet Andreas Merkens (andreas.merkens@rosalux.org)
Die Gedenkstättenfahrt ist Teil des ideellen Förderprogramms des Studienwerks der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Für Stipendiat:innen der RLS besteht damit die Möglichkeit einer ermäßigten Teilnahme. Anträge nimmt das Studienwerk entgegen.
Die Reise richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren.
Seminarleitung: Dr. Steffen Hänschen (Mitarbeiter Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V) & Anika Taschke (Referentin Neonazismus und Strukturen / Ideologien der Ungleichwertigkeit, Rosa-Luxemburg-Stiftung) & Andreas Merkens (RLS)
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in Kooperation mit dem Jugend- und Stadtteilhaus Bruno Tesch.
Die Jugendgedenkstättenfahrt wird aus Fördermitteln des BMFSFJ teilfinanziert. Durch die Förderrichtlinie ist die Teilnahme auf Jugendliche/junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren beschränkt.
An- und Abreise und Wochenplan:
15.Juli 2023 (Samstag) 08:00: Abreise mit dem Zug ab HH-HBF nach Berlin; 11:00 - 18:00: Vorbereitungstag in Berlin. Thema: „Antifaschistisch Erinnern - Heute“.
16. Juli 2023 (Sonntag) 09:00 Uhr Anreise der Gruppe mit dem Zug ab Berlin-Ostbahnhof nach Lublin. Ankunft gegen 18:00 Uhr.
17. bis 21. Juli 2023 (Montag bis Freitag) Fünf Programmtage, u.a. Besuch der Gedenkstätten in Majdanek, Belzec und Sobibor.
22.Juli 2023 (Samstag) 09:00 Abreise mit dem Zug ab Bahnhof Lublin nach Berlin und Hamburg, Ankunft in Hamburg HBF gegen 21:00 Uhr.
Rechtzeitig vor Reiseantritt erhalten alle Teilnehmenden ein ausführliches Wochenprogramm sowie die Einladung zu einem Vorbereitungstreffen.
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB).
Standort
Kontakt
Andreas Merkens
Regionalbüroleiter Hamburg, Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg
E-Mail: andreas.merkens@rosalux.org
Telefon: +49 40 28003709