DossierGesellschaft der Vielen
Migration und Einwanderung prägen seit jeher Gesellschaften. Sie verändern das Kulturelle, Soziale, Politische und Ökonomische und fordern jede Vorstellung einer homogenen Gesellschaft heraus. Diese Prozesse transformieren Gesellschaften in einem demokratischen Sinne durch die beständige Einforderung eines Rechts auf Rechte.
Dieses Recht verbindet Menschen auf den globalen Migrationsrouten mit den Gesellschaften in den Herkunfts-, Transit- und Ankunftsländern. Und es verbindet die hier Neuangekommenen in ihren Kämpfen um faire Arbeit, angemessenes Wohnen, gute Bildung und Gesundheit sowie um Würde mit all denen, die in dieser Gesellschaft ebenfalls marginalisiert werden.
Wenn wir daher über eine «Gesellschaft der Vielen» sprechen, meinen wir die Verwebungen diasporischer Kämpfe mit hiesigen. Darin sehen wir eine Utopie einer möglichen und bereits eingeforderten und sogar gelebten solidarischen Gesellschaft.
Dieses Dossier versteht sich dabei als Plattform für politische Debatten in Deutschland, Europa und der Welt zu den Themen rund um Einwanderung, Flucht, Antirassismus, Solidarität und migrantische Kämpfe.