Akademie für Politische Bildung

Aufgabe der Akademie für Politische Bildung ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, in gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen und Konflikten handlungsfähig zu werden. Dies tun wir, indem wir Basiswissen zu gesellschaftspolitischen Themen vermitteln, neue Zugänge zu Politik und politischem Handeln aufzeigen und eröffnen.  

Die Bildungsangebote reichen von Abendveranstaltungen und Tagesworkshops über Wochenendseminare bis hin zu modularen Weiterbildungen, der Entwicklung von Bildungsmaterialien sowie Handreichungen für Multiplikator_innen und Multiplikatoren. Die Akademie arbeitet zielgruppenorientiert und entlang der Fragestellungen und Bedürfnisse, die sich aus der täglichen politischen Praxis ergeben.

Leitmotive sind dabei die kritische Wertschätzung der Teilnehmenden, das Bewusstsein um hierarchische Strukturen und der Wunsch, emanzipatorische Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen. In der Partei DIE LINKE oder in den Gewerkschaften engagierte Menschen gehören ebenso zu unseren Teilnehmenden wie Aktive aus sozialen Bewegungen, Initiativen und Nichtregierungsorganisationen.

Politische Weiterbildung

Die Akademie bietet politische Weiterbildung in Form von Kursen, Seminaren, Workshops, Konferenzen und Diskussionsveranstaltungen sowie Netzwerken und Projekten an. Das Angebotsspektrum reicht vom «Campus für weltverändernde Praxis» über Kurse zur «Praxis Politischer Bildung» bis hin zu Bildungsmaterialien. Stiftungsübergreifend gibt es die Möglichkeit zur Beteiligung an Gesprächskreisen.

Kommunalakademie

Kommunalpolitik und lokales Engagement sind nicht machtlos oder gar langweilig: Handlungsmöglichkeiten und politische Spielräume zu den verschiedenen Themen möchte die Kommunalakademie mit der Publikationsreihe «Crashkurs Kommune», Bildungsmaterialien, Weiterbildungsangeboten und Veranstaltungen in Kooperation mit den Landesstiftungen aufzeigen. Zentral ist dabei immer die Frage nach dem Selbstverständnis linker Kommunalpolitik.

Jugendbildung

Es braucht eigene Themen, Formate, Konzeptionen politischer Jugendbildung, die Neugier auf komplexe Erklärungszusammenhänge schaffen, die Lust machen, sich einzumischen und dabei zu sein!

Deswegen unterstützt und befähigt die Jugendbildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung bundesweit Jugendliche und junge Akteur_innen, die sich im außerschulischen Jugendbildungsbereich (mit Ausnahme von Schüler*innen-Selbstorganisation) engagieren.

Politische Theorie und Praxis werden hierbei nicht voneinander getrennt betrachtet, sondern miteinander verknüpft. Formate und Themen sind so gewählt, dass die (politischen) Interessen der Beteiligten im Mittelpunkt stehen.

Denn nicht zuletzt geht es in der Politischen (Jugend-)Bildungsarbeit um die kritische Aneignung von sozialer Wirklichkeit und das Erkennen kollektiver Handlungsmöglichkeiten darin, um eigene Visionen von der Welt und wie sie sein könnte im Hier und Jetzt anzustoßen.

Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit

Der Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit ist in der Rosa-Luxemburg-Stiftung bei der Akademie für politische Bildung angesiedelt.

Hier werden aktuelle Diskussionen zu rechter Formierung, Neonazismus und rechtem Terror á la NSU, «extrem rechten» Parteien, zu Rechtspopulismus und zur Durchdringung der Gesellschaft mit rassistischen und unmenschlichen Ideologien beobachtet, ausgewertet und für die politische Bildung in entsprechenden Angeboten für unsere Zielgruppen und darüber hinaus umgesetzt. Immer wieder wird sich der Schwerpunkt auch mit eigenen Beiträgen und Akzenten in die laufenden Debatten einschalten und linke Standpunkte dazu anbieten.

Mit der rasanten Entwicklung einer neuen Bürger_innenbewegung von rechts in den zurückliegenden Jahren ist das Themenfeld des Schwerpunkts in ungewöhnlicher Weise geradezu «aufgepilzt»: die politische Landschaft in Deutschland hat sich grundlegend verändert, mit der Ankunft Zehntausender Geflüchteter ab Sommer 2015 eskalierte nicht nur rassistische Gewalt im Land, sondern die rechte Bewegung diversifiziert sich rasch in parlamentarischem und außerparlamentarischem Protest.

Unser Anspruch ist es, den menschenfeindlichen, rassistischen und antisemitischen Ideologien und Denkweisen in unserer Gesellschaft (Deutschland und Europa) emanzipatorische, antifaschistische und zu radikaler Kritik motivierende Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten entgegenzusetzen.

Politische Ökonomie

Schwerpunkt im Themenfeld Politische Ökonomie ist die Auseinandersetzung mit der Kritik der Politischen Ökonomie von Karl Marx. Dazu werden seit 2006 Kapital-Lektürekurse organisiert, die Marx-Herbstschule sowie Einführungen in die Kritik der politischen Ökonomie (Tages- oder Wochenendseminare auf Anfrage) angeboten. Darüber hinaus wurde ein eigenes Bildungsmaterial PolyluxMarx  als Unterstützung für Teamer_innen der Kapitalkurse und als Begleitmaterial für die Lektüre des Kapital im Selbststudium entwickelt.

Sozialökologischer Umbau

Die politische Bildung im Themenfeld Sozialökologischen Umbau reicht inhaltlich von Energie- und Klimapolitik über Mobilität, Rohstoffkonflikte und Wachstumskritik bis hin zu Agrarpolitk und Ernährungssouveränität. Hierdurch bestehen zahlreiche Anknüpfungspunkte zu anderen Tätigkeitsfeldern der Stiftung im In- und Ausland sowie zahlreiche Verbindungen zu politischen Akteuren in sozialen Bewegungen, Verbänden und Parlamenten. Unser Augenmerk liegt dabei stets auf der Praxistauglichkeit linker Alternativen und der kritischen Auseinandersetzungen mit den schillernden Versprechungen eines angeblich nachhaltig erneuerbaren Kapitalismus. Einen besonderen Schwerpunkt stellt derzeit die Verknüpfung von ökologischer und sozialer Frage in den Debatten um eine umfassende Energiewende und den Umbau der Ernährungssysteme dar.

Migration

Migration ist ein Themenfeld, das vielfach gesellschaftlich umkämpft ist. Die Stiftung möchte eine Schnittstelle sein zwischen engagierten Migrant_innen, selbstorganisierten Geflüchteten, antirassistischen Initiativen, Migrationsforscher_innen, NGOs im migrationspolitischen Bereich und fortschrittlichen Akteuren im Feld der Politik. Sie ist ein Ort für Vernetzung, Empowerment, Austausch, Textproduktion, Diskussion und politische Bildungsarbeit.

Internationale Politik

Internationale Politik ist für die politische Bildung ein zentrales Thema, da Handlungsperspektiven nur entwickelt werden können, wenn Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Menschen sowie politische Institutionen und Strategien der Global Player in ihrer weltweiten Verstricktheit gesehen werden. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Möglichkeiten für transnationale Akteur_innen zu schaffen, Alternativen zur gegenwärtigen Welt- und Gesellschaftsordnung zu finden und internationale Solidarität neu mit Leben zu füllen.

Kontakt

 

Rolle Persondetails
Bereichsleiter Zentrum für Gesellschaftsanalyse und politische Bildung Steffen Kühne
E-Mail: steffen.kuehne@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310402
Raum: 5.01
Stellv. Bereichsleiterin Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung / Referentin Neonazismus Anika Taschke
E-Mail: anika.taschke@rosalux.org
Telefon: +49 3044 310 151
Raum: 5.07
Assistenz/Kontakt Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung Cathérine Gosse
E-Mail: catherine.gosse@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 219
Raum: 5.02
Bibliothek Keith Grünewald
E-Mail: keith.gruenewald@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 415
Raum: 1.04